Upleward

„Finde etwas das dein Herz erfüllt und dich zum Lächeln bringt  und dann widme dich dieser Sache!“

Upleward – Krummhörn

Das Dorf mit den weltschönsten Zäunen

Upleward ist eines der 18 Warfendörfern, die zusammen mit dem Fischerdorf Greetsiel die wunderschöne Krummhörn bilden. Ein außergewöhnliches Highlight sind die Schmiedekunst-Zäune, die aus der Erde wie verzauberte Ranken herauszuwachsen scheinen. Auch das berühmte Schlickschlitten-Rennen findet im Uplewarder Watt statt.




 

Die Schmiedekunst-Zäune von Upleward oder wo sich Kunst in Zäune verwandelt

Wenn Kunst dem Objekt „Zaun“ einen ganz besonderen, bezaubernden Liebreiz und eine metallene, aber doch lebendige Anmut verleiht, dann bist du wahrscheinlich in Upleward in der Krummhörn.



Sicher ist, wer dem Wind und den kunstvollen Schmiedeeisen-Zäunen seine ganze Aufmerksamkeit schenkt, wird auf irgendeine Weise verzaubert und von einer Märchenwelt aufgesogen.

Leben, Form, Charme, Einzigartigkeit, Ausdruck und Schönheit hat diesen beeindruckenden Schmiedekunst-Objekten, die zumeist als Begrenzung oder als Eingangstore wirken, der international gefeierte kanadische Künstler Guiseppe Lund, eingehaucht.



Der Finanzökonom Dr.David Folke Folkerts-Landau, der im Vorstand der Deutschen Bank in London sitzt, stammt aus Upleward. Er sponsert auch heute noch in seinem Geburtsort Upleward in Ostfriesland viele Restaurierungen und Projekte, wie z.B. diese Schmuck-Zäune im Ort.Elena Folkerts ließ sich in England von dem kunstvoll geschmiedeten Tor für die Königin Elizabeth inspirieren. Sie nahmen Kontakt zu dem Bildhauer und Künstler Guiseppe Lund auf und beauftragten verschiedene Kunstwerke für ihre Besitztümer im Zentrum und rund um die Kirche von Upleward – nach Absprache mit der Kirchengemeinde.



Den Höhepunkt erreichen die Kunstobjekte von Guiseppe Lund dann auf der neuen Brücke, die den Übergang vom Dorf zu der kleinen Insel mit dem Ehrenmal für die Gefallenen der Kriege bildet.

Starr und schön, aber undurchdringlich funkeln die glänzenden Metallranken und reflektieren selbst jeden Hauch von Sonnenstrahlen. Eine moderne Version der Büsche des Dornröschen Märchenschlosses! Auch der Eingang zu der Kirche und dem Friedhof wurden mit geschmiedeten Eingangstoren versehen.

Sattsehen ist bei diesen verzauberten Zäunen unmöglich! Jeder neue Blickwinkel schafft neue Eindrücke. Kunst spaltet immer. Auch hier ist oder war jeder begeistert von diesen Objekten. Aber vielleicht brauchen manche für Neuerungen einfach mehr Zeit?

Mich jedenfalls haben diese Objekte fasziniert und angezogen. Ich werde wieder kommen!



Das Rundwarfendorf Upleward – gestern und heute

In der Krummhörn sagen die Leute „Plewert“, so heisst Upleward auf Plattdeutsch und unter diesem Namen das Dorf auch in den alten Akten geführt.

Ein Warfendorf ist ein kleines Bauerndorf, das auf einem von Menschenhand errichteten Siedlungshügel steht. Die kleinen Dorfinseln boten Schutz vor Hochwasser zu Zeiten, als es noch keine Deiche gab.

1744 fiel Upleward wie ganz Ostfriesland an Preussen und 1782 wurde die Burg abgerissen.

Der Kern des ca, 1300 Jahre alten Rundwarfendorfes Upleward mit gut 400 Einwohnern besteht heute aus überwiegend kleinen Einfamilienhäusern sowie grossen Bauernhöfen (Gulfhöfen) rings um die gotische Kirche herum

Upleward besass einst eine prächtige Wasserburg im Nordosten des Ortes, die 1409 erstmals als Burg Upleward erwähnt und im Laufe von vielen Jahren zu einem schönen Renaissance-Wohnsitz ausgebaut wurde. Wo siche auf der Krummhörn eine Burg befindet, da gab es auch Häuptlinge. Der früheste Häuptling war Hilmar Edelinga. Der letzte Häuptling der Familie war Tido II. Er starb 1594.

Die Upleward Kirche und ihr Friedhof

Die gotische Kirche Uplewards stammt aus dem fühen 14. Jahrhundert und ist wie viele Kirchen in der Krummhörn eine evangelisch-reformierte Kirche. Vor der Reformation war sie dem Schutzheiligen St. Donatius geweiht.

In der Nordmauer und in der östlichen Hälfte der Südmauer sind noch die ursprünglichen sehr schmalen Spitzbogenfenster zu sehen. Die größeren Fenster wurden nachträglich eingebrochen.




Ein besonderes Merkmal dieser Kirche ist der Kleeblattbogen über dem heute zugemauerten ehemaligen Eingang der Männer. Dieses Bogen-Element der Hochgotik findet sich in der mittelalterlichen Bausymbolik als ein Hinweis auf die Dreifaltigkeit. Daneben wurde alte Grabplatten aufgestellt.

Der Innenraum der Kirche ist sehr typisch für die Kirchen in den Dörfern von Ostfriesland. Im Vergleich zu den Nachbar-Warfendorf-Kirchen ist die Upleward Kirche sogar noch schlichter gehalten. Eingegrenzt wird sowohl der Eingang zur Kirche als auch zum Friedhof durch Zäune des Künstlers Guiseppe Lund.

Krummhörn liegt am Trichter der Ems, der westlich der „Krummen Ecke“ in die Nordsee mündet und damit an das Wattenmeer bzw. den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Die Nordsee – getrieben von Ebbe und Flut- umspült diesen Teil Ostfrieslands, der die Krummhörn ausmacht so ungünstug, dass sich kein Sand am Ufer hält. Damit gibt es hier auch keine Sandstrände – zumindest nicht vor demDeich

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Als Robert Sandker, der Campingplatzbesitzer von Upleward, und Ludger Kalkhoff, Geschäftsführer der Touristik-GmbH Krummhörn Greetsiel auf dem Deich standen, kam ihnen eine – im wahrsten Sinne des Wortes – zündende Idee: Warum nicht mit einen Standstrand hinter dem Deich die Macht der Gezeiten austricksen?

Heute ist hier in Upleward der einzige Sandstrand der Krummhörn zu finden. Der Fußballfeld große Sandstrand wird als Trockenstrand bezeichnet, weil er vom Meer nicht umspült wird.

Dieser weltweit erste Trockenstrand war eine neue Wortschöpfung und eine clevere ostfriesische Idee, die damit völlig unerwartet in allen deutschen und angrenzenden europäischen Ländern einen euphorischen Medienhype auslöste. Besser geht Werbung nicht, oder?

Zur Normalität und Alltag zurückgefunden bleibt ein künstlich angelegter, windgeschützter, kleiner Strand hinter der Düne mit StrandkörbenBeachvolleyball-Feld & Abenteuerspielplatz und davor der Deich mit einem weiten Ausblick auf die Nordsee & das Wattenmeer.

Schlickschlittenrennen – Wältmeisterschaften & Ostfriesische Wattspiele

Auf die Plätze! Fertig! Watt!“  – Jedes Jahr – meist Mitte August – locken die Wältmeisterschaften & Ostfriesische Wattspiele tausende von Schaulustigen an.

Wie das lustige Wort „Wältmeisterschaft“ schon angedeutet gibt es Rennen, Wattkämpfe & Shows bei denen auch jede Menge ostfriesischer Humor mitspielen.

Ob nun die Schlickschlittenrennen Wältmeisterschaft, Wattfußball, Wattziehen, Aalsprint oder beim Watt’n Achter – jede Disziplin nimmt die Teilnehmer auf Härteste heran.

Tugenden wie Eitelkeit & Schön-Aussehen müssen bei den „Wattleten“, die oft knietief in den Schlick einsinken außen vor bleiben. Dafür lachen die Teilnehmer dieser Wattkämpfe garantiert auch viel mehr als bei herkömmlichen Wettkämpfen.

Ginge es nicht um Preise & Ehre, so würde das tolle Treiben wohl eher in die Kategorie fallen: auch Erwachsene dürfen mal wieder Kind sein und all das tun, was damals vielleicht nicht erlaubt war?