Bad Zwischenahn – Heimatmuseum Ammerland

Versuche an jedemTag aus dem Heute wenigstens eine kleine glückliche Erinnerung für das Morgen mitzunehmen!

Das Bauernhaus

In diesem Bauernhaus lebten Menschen und Tiere unter einem Dach. Links und rechts der Diele waren die Stallungen für das Vieh. „Die Grootdör“ ist der Haupteingang und von der Herdstelle gut zu übersehen. Die Herdstelle ist der Mittelpunkt des Hauses und der Arbeits- und Einflussbereich der Hausfrau. Über der Feuerstelle hängt der Herdrahmen aus Eichenholz. Der Rauch des Feuers zieht über die Diele und schließlich durch die Uhlen- (Eulen) -löcher ab.

Der Spieker

Der Spieker hat seinen Namen von „Speicher“. In diesem Gebäude wurde neben der Lagerung von Getreide auch gebacken und gebraut. Links war der Brau-Spieker, rechts der Back-Spieker. Im Backspieker wurde der Teig für das Schwarzbrot hergestellt und im an den Garten anschließenden Backofen gebacken.

Im zweiten Raum, dem Brau-Spieker, wurde früher obergäriges Bier gebraut. Das Bier wurde in blanken zinnernen Kannen gereicht und im Winter warm als „Heet un Sööt“ (Heißes und süßes Bier) getrunken.


Mühle Bad Zwischenahn

Die Windmühle ist eine zweigeschossige Galeriekappenwindmühle (Holländer). Sie stammt aus dem Jahre 1811 und wurde zunächst im benachbarten Westerstede aufgebaut. In der Mühle gibt es einen funktionsfähigen Mahlgang zum Schroten sowie einen Kollergang zur Ölherstellung. Die Flügel der Mühle sind 11,20 Meter lang, die Gesamthöhe der Mühle bis Kappenfirst beträgt 21 Meter. 

Schmiede

Alles, was im Bauerngehöft an Eisenzeug gebraucht wurde, musste geschmiedet werden. Somit ist es selbstverständlich, dass zu einer vollständigen dörflichen Museumsanlage auch eine Dorfschmiede gehört. Nicht Steinkohlen wurden gebraucht, sondern Torfkohlen, im Moor nach Köhlerart gewonnen. Der alte Amboss ist über zweihundert Jahre alt, er hat schon manchen Schlag aushalten müssen; der Blasebalg bläst bei Betätigung noch mit vollen Backen ins Feuer.

Impressionen aus dem Museumsgelände